Es kommt mir vor als wäre es Monate her, dass ich in Cairns war. Allerdings war es genau vor 3 Wochen als ich in Cairns angekommen bin und somit das Abenteuer Greyhound zu Ende ging. Ich sass insgesamt (nach Fahrplan) 62 Stunden und 10 Minuten im Greyhound, wobei da die Verspätungen nicht mit berücksichtigt sind. Mein Fazit über das Reisen per Greyhound ist durchaus positiv. Es ist eine sehr preiswerte Art zu Reisen und man muss sich nicht selbst hinters Steuer setzen und die endlos langen geraden Strassen bewältigen. Nun aber zurück zu Cairns.
Cairns war meine letzte Station an der Ostküste und Ausgangspunkt für das Great Barrier Reef und Cape Tribulation. Während meines Aufenthaltes war ich im Travellers Oasis zu Hause. Ein ausgezeichnetes Hostel, welches ich jedem Empfehlen kann der etwas abseits des Zentrums die Nachtruhe geniessen möchte uns trotzdem in 5min. im Zentrum ist. Cairns selber hat eine wunderschöne Strandpromenade die zum flanieren einlädt oder um einfach nur den Sonnenuntergang zu beobachten.
Läuft man noch weiter in Richtung Flughafen kommt man zum Botanischen Garten der für mich einer der Schönsten war, denn ich in Australien besucht habe. Vor allem der Rainforest Walk ist sehr beeindrucken, wenn man die tausend Moskitos ignoriert ;).
Nun wie bereits geschrieben, ist Cairns Startpunkt für Ein- oder Mehrtagestouren nach Cape Tribulation und in den Daintree National Park. Zuerst ging es zum Mossman Gorge, wo, wenn man den wollte, man ins eiskalte Wasser springen konnte um sich etwas abzukühlen. Ich habe aber dankend darauf verzichtet, da dass Wasser wirklich extrem kalt war. Der zweite Stopp war dann die Daintree River Crocodile Cruise. Doch bis auf zwei kleine Krokodile und ein etwas grösseres sah ich nicht all zu viel spannendes und somit ging es nach der kurzen Bootstour weiter zum Alexandra Range Lookout, wovon man eine schöne Aussicht auf das Meer und den Regenwald hatte.
Nach dem Mittagessen am Cape Trib Beach stand noch ein wunderschöner Rainforest Walk auf dem Plan. Unserer Aboriginal Tourguide trumpfte hier mit seinem ausgezeichneten Wissen über die Tier- und Pflanzenwelt in und um den Regenwald auf. Zum Abschluss der Tour gab es noch eine kleine Fahrt durch Port Douglas.
Natürlich durfte auch ein Ausflug ans Great Barrier Reef nicht fehlen. Aufgrund des starken Windes entschied ich mich für den Samstag, da dies der ruhigste Tag war während meinen fünf Tagen in Cairns. Ich buchte meine Tour mit dem Boot Silverswift, welches zu den schnellsten zählt. und somit am weitesten raus ans äussere Riff fahren kann. Insgesamt war ich über 5h am Reef und an drei verschiedenen Schnorchelspots welche allesamt unbeschreiblich schön waren. Neben dem Clownfisch (welche viele einfach nur Nemo nennen) sah ich noch Schildkröten, Rochen, Haie und viele andere kunterbunte Fische.
Aber nicht nur die Fische bzw. Tierwelt war beeindruckend sondern auch die Vielzahl und Farbenpracht der Korallen. Die Zeit in Cairns ging leider viel zu schnell vorbei und somit hiess es am 2. Juni 2013 vorerst einmal „Goodbye East Coast and welcome Northern Territory“.
